Anwalt für Arbeitsrecht in Berlin

  • Tanja Enke
  • 5. September 2024
  • 0:04
Rechtsanwalt für Arbeitsrecht Berlin

Sie suchen einen Anwalt für Arbeitsrecht in Berlin? Da sind sie bei AbfindungsHero genau richtig. Denn in Berlin gibt es fast 15.000 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte. Davon sind über 500 Fachanwälte für Arbeitsrecht. Wie finden Sie da den richtigen Anwalt für Ihre Frage? Genau hier wollen wir vom Abfindungshero helfen, indem wir Ihnen Hilfestellung bei der Anwaltssuche geben oder eine (kostenlose) Erstberatung für Ihr arbeitsrechtliches Problem vermitteln:

Mit AbfindungsHero Anwalt in Berlin finden

AbfindungsHero will Menschen mit Beratungsbedarf im Arbeitsrecht (z.B. nach einer Kündigung) helfen, die richtige, arbeitsrechtlich spezialisierte Anwaltskanzlei zu finden. Durch unser breites Partnernetzwerk ermöglichen wir ein “kuratiertes” Portfolio an Anwälten, die für das konkrete Problem unserer Nutzer besonders qualifiziert sind.



Auf unseren Seiten finden Arbeitnehmer Informationen über zahlreiche arbeitsrechtliche Themen, beispielsweise: 

Abfindungshöhe und “Faktor” in Berlin

Der Auslöser für eine Suche nach einem Anwalt für Arbeitsrecht in Berlin ist häufig die Frage nach den Erfolgsaussichten für eine Kündigungsschutzklage oder die Frage, ob eine bevorstehende Kündigung gerechtfertigt wäre. Fast immer ist dabei ein zentraler Aspekt, ob und in welcher Höhe man eine Abfindung erwarten könnte. Die Abfindungshöhe variiert nicht nur mit den individuellen Umständen des Einzelfalls (z.B. Gehalt, Betriebszugehörigkeit und besonderer Kündigungsschutz). Ein wichtiger Punkt ist auch der Multiplikator oder „Faktor“, der aber regional sehr unterschiedlich sein kann. 

In Berlin sind nach unseren Erfahrungen in einer Vielzahl von Fällen Faktoren von 0,5 bis 0,7 üblich. Berlin liegt damit etwa im Bundesdurchschnitt. 

Ein Beispiel: Ein Arbeitnehmer in Berlin mit einem Bruttomonatsgehalt von 4.000 Euro und 10 Jahren Betriebszugehörigkeit kann üblicherweise mit einer Abfindung zwischen 0,5 und 0,7 pro Beschäftigungsjahr rechnen. Das ergibt eine Abfindungsspanne von:

0,5 x 4.000 x 10 = 20.000 Euro
0,7 x 4.000 x 10 = 28.000 Euro

Die Abfindung könnte also je nach Verhandlungsergebnis zwischen 20.000 und 28.000 Euro liegen. Doch das genaue Ergebnis hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.

Wichtig ist zu wissen, dass die Umstände des Einzelfalls eine größere Rolle spielen als der “Faktor”. Auch deswegen liegen sie mit ihrer Suche nach einem arbeitsrechtlich spezialisierten Fachanwalt in Berlin genau richtig. Denn meist gelingt es einem Anwalt viel einfacher, die juristisch relevanten Aspekte ihres Falles herauszuarbeiten und in ihrem Sinne zu nutzen, um eine für Sie faire Abfindung zu erzielen. 


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Der Arbeitsmarkt in Berlin 

Der Arbeitsmarkt in Berlin ist geprägt von Start-ups und Wachstumsunternehmen (“Scale-Ups”, so wie z.B. Zalando und Deliveryhero); es gibt aber auch Zentralen und Niederlassungen großer Konzerne wie Deutsche Bahn, Ebay oder Tesla.

Branchen und Arbeitgeber in Berlin

Die wichtigsten Branchen in Berlin sind:

  • Digitalunternehmen (z.B. Deliveryhero)
  • Gesundheitssektor (Vivantes, Charité)
  • Automobilbranche (Mercedes, Tesla)

Die größten Arbeitgeber in Berlin sind:

  • Deutsche Bahn
  • Charité
  • Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
  • Tesla

Immer wieder stehen Digitalunternehmen wegen Kündigungen in der Presse (z.B. Gorillaz, Mister Spex, Delivery Hero, WeFox). Aber auch andere Branchen, z.B. Automobil-Unternehmen wie Tesla, waren von Kündigungswellen betroffen. Dies zog eine Vielzahl von Verfahren vor dem Berliner Arbeitsgericht nach sich. Ein Anwalt für Arbeitsrecht in Berlin unterstützt hierbei gezielt bei der Rechtsdurchsetzung.

Arbeitnehmer in Berlin

  • Internationalität: Berlin ist eine weltoffene und international vernetzte Wirtschaftsmetropole. Über 20 % der Arbeitnehmer kommen aus mehr als 170 Nationen.
  • Gehalt: Der durchschnittliche Bruttoverdienst liegt in Berlin bei 4553 Euro, in Brandenburg lediglich bei 3881 Euro im Monat. Damit liegt die Region Berlin einkommensseitig über dem Bundesdurchschnitt.
  • Arbeitslosenquote in Berlin: Die Arbeitslosenquote lag 2023 in Berlin bei 9,1 % und damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Die Berliner Arbeitsgerichtsbarkeit

Die Berliner Arbeitsgerichtsbarkeit ist zuständig für Rechtsstreitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern “in Berlin”. Berlin hat nur ein einziges erstinstanzliches Arbeitsgericht. Der Gerichtsbezirk des Arbeitsgerichts Berlin umfasst nämlich das gesamte Gebiet des Landes Berlin, nicht aber Brandenburg (für das brandenburgische “Umland” gibt es eigene Arbeitsgerichte, z.B. in Brandenburg, Cottbus oder Potsdam).

Mit 49 Kammern und 41 Berufsrichterinnen und -richtern ist Arbeitsgerichts Berlin das größte Arbeitsgericht Deutschlands. Örtlich zuständig ist in den meisten Fällen das Arbeitsgericht, in dessen Bezirk der Beklagte (z.B. der Arbeitgeber) seinen Betriebssitz hat. Daher können Arbeitnehmer normalerweise bei dem Gericht z.B. eine Kündigungsschutzklage einreichen, in dessen Bezirk sie arbeiten. Wenn der Arbeitsort also im Land Berlin ist, ist die Zuständigkeit in der Regel klar. Allerdings ist der Arbeitsort für viele Berliner auch in Brandenburg; dann ist Berlin in der Regel nicht zuständig.

Wie bereits oben erwähnt, gibt es in Berlin fast 15.000 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte. Über 500 sind dabei Fachanwälte für Arbeitsrecht. Sie suchen aber wahrscheinlich speziell einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht in Berlin, der sich vor allem auf die Vertretung von Arbeitnehmern spezialisiert hat. Und idealerweise schon über einige Jahre Erfahrung im Arbeitsrecht verfügt. 

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Arbeitsgerichtliche Verfahren in Berlin

Der Ablauf des arbeitsgerichtlichen Verfahrens in Berlin unterscheidet sich grds. nicht von dem in anderen Bundesländern. Beispielsweise wird bei einer Kündigungsschutzklage zuerst ein Gütetermin angesetzt, der idealerweise innerhalb von zwei Wochen stattfinden soll. Oft dauert es jedoch bis zu zwei Monate, in Berlin manchmal auch etwas länger. Das Ziel des Gütetermins ist es, eine außergerichtliche Einigung zwischen Arbeitgeber und gekündigtem Arbeitnehmer zu erreichen. Häufig steht dabei eine Abfindung im Mittelpunkt. Der Gütetermin wird vom vorsitzenden Richter ohne Beisitzer durchgeführt. Der Richter gibt dabei eine erste, unverbindliche Einschätzung ab und weist auf mögliche Risiken und Chancen hin. Oft wird aber bereits im Gütetermin eine Verhandlungslösung gefunden, ein Vergleich mit Abfindung geschlossen. Und die Sache ist schon zu Ende.

Kommt es im Gütetermin zu keiner Einigung, folgt im zweiten Schritt ein weiterer Verhandlungstermin vor der ganzen Kammer, nun auch mit ehrenamtlichen Richtern (Kammertermin). Sollte auch hier keine Einigung erzielt werden, fällt das Gericht ein Urteil. Dieser Kammertermin kann bis zu sechs Monate nach dem Gütetermin stattfinden.

Ablauf einer Kündigungsschutzklage in Berlin

Von den rund 8.000 jährlich eingereichten Kündigungsschutzklagen werden etwa 6.000 innerhalb von drei Monaten endgültig entschieden. Die meisten Kündigungsschutzprozesse in Berlin sind innerhalb weniger Monate abgeschlossen. Eine Kündigungsschutzklage läuft wie folgt ab:

  1. Kündigung erhalten: Sobald die Kündigung vorliegt, sollte schnell gehandelt werden. (Kündigung erhalten – und jetzt? 7 wichtige Schritte)
  2. Frist beachten: Innerhalb von drei Wochen nach Erhalt der Kündigung muss die Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht eingereicht werden.
  3. Klageerhebung: Die Klage kann schriftlich oder mündlich beim Arbeitsgericht Berlin eingereicht werden. Ein Anwalt für Arbeitsrecht ist hierbei oft hilfreich.
  4. Güteverhandlung: Der erste Schritt ist die Güteverhandlung, bei der versucht wird, eine Einigung zu finden.
  5. Kammertermin: Gibt es keine Einigung, folgt der Kammertermin. Hier klärt das Gericht die Streitpunkte und trifft eine Entscheidung.
  6. Urteil oder Vergleich: Das Verfahren endet entweder mit einem Urteil oder einem Vergleich, der die Kündigung aufhebt oder eine Abfindung regelt.
  7. Berufung: Wer mit dem Urteil unzufrieden ist, kann Berufung einlegen. Hier braucht man aber auf jeden Fall einen Rechtsanwalt:

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