Quelle: Wayfair Media Assets
Wayfair plant, seine Niederlassung in Deutschland bis zum Jahresende zu schließen. Viele Mitarbeiter haben bereits eine Kündigung zum 31. März 2025 erhalten und wurden sofort freigestellt. Im Rahmen dieser Wayfair Kündigungen wurde den Betroffenen eine Abfindung angeboten, um Klagen zu vermeiden. Anderen Arbeitnehmern wurden Kündigungen zum Ende des Jahres ausgesprochen. Der mehrfach vorgeschlagene Wayfair Abwicklungsvertrag (Winding-Up-Agreement (Aufhebungsverträge) können jedoch erhebliche Nachteile mit sich bringen. In einigen Fällen müssen Mitarbeiter noch bis Oktober 2025 weiterarbeiten, ohne sich während dieser Zeit neu orientieren zu können. Auch die Höhe der angebotenen Abfindungen bei Wayfair variiert stark. Anwaltliche Beratung wäre für die Betroffenen also angezeigt.
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Wayfair – Kündigungen und Rückzug aus Deutschland
Wayfair, der bekannte Online-Möbelhändler, wird nach 15 Jahren sein Geschäft in Deutschland und Österreich einstellen. Auf der Website des Unternehmens sind keine neuen Bestellungen mehr möglich. Home24 übernimmt das Geschäft zumindest teilweise. In einer Erklärung der Geschäftsführung heißt es, dass die Expansion des deutschen Marktes aufgrund hoher Kosten und des geringen Bekanntheitsgrads eine Herausforderung war. Betroffen von der Schließung sind über 700 Mitarbeiter, die ihren Job verlieren werden (oder ein anderes Angebot, u.a. in den USA erhalten). Natürlich plant Wayfair, Kündigungen durch Abfindungen zu kompensieren.
Rechtliche Aspekte bei einer Betriebsschließung
In Deutschland erlaubt der Kündigungsschutz grundsätzlich auch bei einer Betriebsschließung Kündigungen – und das unter Umständen sogar ohne Abfindung. Dennoch wird in vielen Fällen, wie auch bei Wayfair, eine Abfindung angeboten. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Arbeitnehmer sollten nicht ohne weiteres einen Wayfair Abwicklungsvertrag unterschreiben, ohne die Bedingungen genau zu prüfen.
Das Angebot von Wayfair – Was Arbeitnehmer wissen sollten
Wayfairs Winding-Up-Agreements (Abwicklungsverträge) verpflichten viele Mitarbeiter, bis Oktober 2025 weiter zu arbeiten. Diese lange Arbeitsphase verringert also die Flexibilität der betroffenen Arbeitnehmer massiv, sich bereits jetzt auf neue Jobmöglichkeiten vorzubereiten. In der aktuellen Lage des Arbeitsmarktes in Deutschland ist das natürlich ein Problem.
Zwar unterscheiden sich die Abfindungsbeträge, die den Mitarbeitern angeboten werden, zum Teil erheblich (und nicht immer ist Logik nachvollziehbar). Überwiegend erscheinen die Abfindungsbeträge aber angemessen, soweit das aus den zahlreichen Entwürfen für unsere Partneranwälte ersichtlich ist. Allerdings gibt es eine Obergrenze von 6 Monaten Abfindung, die auch für Mitarbeiter gilt, die bereits schon seit 10 Jahren in dem Unternehmen arbeiten – und daher also eigentlich eine höhere Abfindung erhalten müssen. Außerdem wird die Freistellungsphase den langjährigen Mitarbeiter nicht gerecht. Darüber hinaus würde ein Mitarbeiter, der eine neue Anstellung z. B. im Juli 2025 annimmt, einen Abfindungsbetrag in Höhe von circa im Durchschnitt etwa 50 bis 70 TEUR verlieren sowie auch die Monate an Gehalt, die er bis zum 31.12.2025 erhalten würde, “in den Wind schießen”.
Wayfair versucht natürlich mit dem “süßen Gift” der höheren Abfindung, Mitarbeiter zu locken, den Abwicklungsvertrag bis zum 22.01.2025 zu unterzeichnen. Auch, um lästigen, kostenintensiven und wahrscheinlich erfolgreichen Kündigungsschutzklagen aus dem Weg zu gehen.
Unsere Empfehlung – Jetzt handeln
Es ist also entscheidend, dass betroffene Arbeitnehmer schnell handeln. Wird die Wayfair-Kündigung nicht innerhalb von drei Wochen gerichtlich angefochten, gilt sie als wirksam. Vor der Unterschrift unter einen Wayfair Abwicklungsvertrag sollten Arbeitnehmer unbedingt einen Anwalt zu Rate ziehen, insbesondere um die beiden kritischen Punkte – die Vertragskonditionen und die Höhe der Abfindung – genau zu prüfen.
Arbeitnehmer sollten sich nicht vorschnell auf das angebotene Winding-Up-Agreement (Abwicklungsverträge) einlassen, ohne eine gründliche rechtliche Beratung einzuholen. Eine genaue Prüfung der Vereinbarung kann also helfen, nachteilige Klauseln zu erkennen und gegebenenfalls bessere Konditionen auszuhandeln.
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